Grüne Dörfer, Resilienz und aktive Dorfgemeinschaften

Das Projekt zielt darauf ab, die grüne (und blaue) Infrastruktur in und um die Dörfer zu stärken, um die Artenvielfalt, die Resilienz gegenüber den Folgen des Klimawandels und die Einbindung der Dörfer in die Landschaft zu erhöhen. Gemäß der Definition der Europäischen Kommission umfasst „Grüne Infrastruktur“ ein strategisch geplantes Netzwerk wertvoller natürlicher und naturnaher Flächen mit weiteren Umweltelementen. Dieses Netzwerk gewährleistet ein breites Spektrum an Ökosystemdienstleistungen und schützt die biologische Vielfalt sowohl im urbanen als auch im ländlichen Raum. Grüne Infrastruktur kann Freiflächen (Plätze, Uferränder, Anger, Gärten, Randbereiche usw.) sowie Gebäude (Dach- und Fassadenbegrünung) umfassen und im ländlichen Raum entsprechend den kulturlandschaftlichen Eigenheiten der jeweiligen Ortschaft geplant werden.

Um das Ziel der Stärkung der grünen Infrastruktur zu erreichen, sind drei Leitaktionen geplant:

1. Themenfeld „Grüne Dörfer“: Es wird ein Aufruf zum „grünen Modelldorf“ gestartet, der sich an aktive Dorfgruppen und Bewohner richtet. Die ausgewählten Dörfer erhalten eine detaillierte Landschaftsanalyse sowie ein Konzept zur Stärkung der grünen Infrastruktur. Ergebnisse werden in Ideenwerkstätten genutzt, um einen Maßnahmenkatalog zu erstellen und Startermaßnahmen umzusetzen.
2. Themenfeld „Erhaltung alter Sorten von hochstämmigen Obstbäumen“: Die VoG Agra-Ost möchte Eigentümern alter hochstämmiger Obstbäume die Möglichkeit bieten, Informationen zu sammeln und diese Bäume durch Veredelung zu erhalten und zu vermehren. Das Projekt beinhaltet auch einen Austausch von Ablegern und eine umfassende Beratung zur Pflege.
3. Themenfeld „Sensibilisierung für Biodiversität“: Dieses Themenfeld richtet sich an die Gesamtbevölkerung, um Bewusstsein für Artenvielfalt und Klimawandel zu schaffen und naturbasierte Lösungen zu fördern.