Studenten und Dozenten des Instituts für Städtebau und Landesplanung der RWTH Aachen haben im Jahr 2017 gemeinsam mit Dorfbewohnern aus Elsenborn, Manderfeld und Wallerode und den dortigen Dorfgruppen Ideen und Projekte zur Zukunftsgestaltung dieser drei Dörfer erarbeitet. Die Ideen, die hier entwickelt wurden, sollen Engagierten in allen Eifel Dörfern als Anregung und Wegweiser dienen und wurden in entsprechenden Dokumentationen festgehalten. Die Dokumente stehen hier als Download zur Verfügung.

So entstand in Elsenborn die Panoramahütte, das Dorf Wallerode konnte über das Projekt einen Dorfgrill für Dorffeste anschaffen und in Manderfeld wurde ein kultureller Treffpunkt ins Leben gerufen.

Bereits im Vorgängerprojekt „Innenentwicklung der Dörfer“ wurden in den Jahren 2012 und 2013 gemeinsam mit Studenten Ideen zur Dorfentwicklung erarbeitet, damals am Beispiel der Ortschaften Burg Reuland, Herresbach, Mürringen, Nidrum und Schönberg. In der Broschüre zu diesem Projekt finden Sie ebenfalls interessante Ideen.

In diesem Themenfeld wurden zahlreiche Projekte und Aktivitäten umgesetzt. Unter anderem wurde eine Analyse zur Lebensmittelnahversorgung in den 5 Eifelgemeinden erstellt, das Gewinnspiel und die Kampagne rund um „Sei genial, kauf lokal“  wurde lanciert oder die Aktion vom Herbst 2023 zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung und der Nutzung von Mehrwegbehältern wurde ins Leben gerufen.

Auch wollte man über dieses Projekt einen Einblick in die Lebensmittelherstellendenbetriebe bieten und so wurden auch eine Video-Reihe im Herbst 2023 lanciert.

Es wurden zwei umfangreiche Analysen zu spezifischen Problematiken der Eifel-Dörfer erstellt. Zum einen zu den Auswirkungen der Zweitwohnsitze und Ferienwohnungen in den Dörfern. Hierzu wurden Umfragen bei der Bevölkerung und einigen Referenzpersonen durchgeführt. Die Resultate wurden dem Ministerium und den Gemeinden zur Verfügung gestellt.

Die zweite Analyse betraf die Zukunft der Weiler, also der Dörfer unter 100 Einwohner. Zur Erstellung dieser Analyse wurden Ortsbegehungen und Treffen mit der Dorfbevölkerung durchgeführt. Die  Analyse ist hier einsehbar und wurde ebenfalls als Planungsinstrument den Gemeinden zugestellt und bei zwei öffentlichen Veranstaltungen der breiten Bevölkerung vorgestellt.

Besitzer von alten Immobilien konnten über dieses Projekt eine Beratung bei einem hiesigen Architekten in Anspruch nehmen. Ziel war es gemeinsam auszuloten, wie man die Immobilie am besten umbauen oder renovieren könnte. Das Angebot wird auch nach Abschluss des Projektes weitergeführt.

Zusätzlich wurde  erstmalig im Jahr 2022 der Preis „Gelungene Umbauten“ ausgelobt. Dabei wurden 7 Bauherren aus der Deutschsprachigen Gemeinschaft für ihre gelungen Umbauten und Renovierungsarbeiten an alten Gebäuden prämiert. Künftig soll dieser Preis alle zwei Jahre ausgelobt werden.