Im Laufe des Projektes entstanden drei Plakatreihen und eine Infomappe zu den folgenden Fragen:

• Welche gelungene Umbauten stehen in Ostbelgien?
• Welche Ideen haben Studierende für die Schaffung von neuem Wohnraum entwickelt?
• Welche Möglichkeiten gibt es, um im Bestand zusätzlichen Wohnraum zu schaffen?
• Wie kann leerstehender Wohnraum wieder aktiviert werden?

Im Laufe des Projektes wurden zwei Analysen zu folgenden Themen erstellt:

• Ist der Norden der DG von einem Immobiliendruck betroffen ?
• Welche Ergebnisse und Handlungsempfehlungen wurden auf Basis der Lernstandserhebung in Eupen und Lontzen definiert?

Im Rahmen des LEADER-Projektes wurden mit einer Taskforce Maßnahmen für das LAG-Gebiet entwickelt, bezahlbaren und bedarfsgerechten Wohnraum zu schaffen und unseren Landschaftsraum zu erhalten und die Zersiedelung einzudämmen. Die Taskforce setzt sich zusammen aus Vertretern der Politik, der Verwaltung und der zuständigen Organisationen sowie Praktikern und Experten. In dem Maßnahmenkatalog der WFG Ostbelgien werden verschiedene Lösungswege und Handlungsempfehlungen aufgezeigt.

Über die vergangenen Jahre ist die in Anspruch genommene Wohnfläche pro Einwohner gestiegen. Dies hat zur Folge, dass viel Wohnraum un- oder untergenutzt bleibt. Infolgedessen wurde die Sensibilisierungskampagne „Weniger Wohnraum, mehr Lebensqualität“ gestartet. Diese hatte das Ziel den Menschen die Vorteile einer wohnlichen Verkleinerung nahezulegen. Vorteile, die nicht nur finanzieller Natur sind, sondern auch die Hausarbeit reduzieren und die Lebensqualität erhöhen können.

Um dem Leerstand und der Unternutzung von Wohnraum entgegenzuwirken, wurden Beratungsgespräche mit hiesigen Architekten angeboten.

Bei einer gemeinsamen Begehung der Immobilie konnte der Architekt Fragen der Eigentümer beantworten und Ideen, Einschätzungen und Möglichkeiten aufzeigen:

• zur Schaffung von Wohnraum in bestehende Volumen;
• zur bedarfsgerechten Anpassung der Immobilie oder einzelner Räume;
• zur energetischen Sanierung des Gebäudes.

Insgesamt fanden 51 Beratungen mit überwiegend positiver Rückmeldung statt.

Diese erfolgreiche Aktion wird ab 2024 mit der Unterstützung der Deutschsprachigen Gemeinschaft fortgesetzt.

Im Oktober 2022 wurden der Öffentlichkeit im Rahmen einer Ausstellung im Alten Schlachthof bisherige Projektergebnisse präsentiert. Unter anderem umfasste dies Informationen zu den Themen Alt- und Umbau, Immobiliendruck und Leerstand auf dem LAG-Gebiet. Ebenso wurden die Plakatreihen „Gelungene Umbauten“ hiesiger Wohnhäuser und „Viertelskonzepte“ von Studenten der RWTH Aachen ausgestellt, sowie Handlungsempfehlungen für nachhaltigeren Wohnraum und zur Aktivierung von Wohnraum vorgestellt. Abgerundet wurde die Ausstellung durch Vorträge zu den Themen Ressourcenschonung und Steigerung der Biodiversität am Gebäude gehalten.

Die Ausstellung zählte rund 800 Besucher.